Wie und warum es zur Entstehung dieser einzigartigen und besonderen Kirchenkonstruktion kam, ist bis heute nicht genau geklärt.
Die Gertraudkirche scheint die älteste zu sein, sie wurde bereits 1237 erstmals erwähnt. Die Fresken, die an der Außenmauer den Hl. Christopherus und St. Leonhard darstellen und im Inneren den Chorraum und den Triumphbogen schmücken, sind im Laufe der Zeit freigelegt worden. Unser Blick darauf ist frei, da sich der frühbarocke Altar seitlich auf einer gemauerten Mensa befindet.
Auch der Chorraum der wenig jüngeren Nikolauskirche ist reich mit Fresken verziert. Dem Volksmund nach soll der Altar von Bergarbeitern des nahen Villanderer Bergwerkes gespendet worden sein, als Dank für eine Rettung bei einem Wassereinbruch. Auch sollen sich auf dem Buch des Hl. Nikolaus am Altar nicht drei Goldkugeln, sondern drei Erzstücke befunden haben.
Die gegen Ende des 15. Jahrhunderts errichtete, heute freskenlose, spätgotische Magdalenenkirche ist die größte. Sie war einmal den Heiligen Anton, Martin und Leonhard geweiht. Hier finden zur Sommerzeit die sonntäglichen Gottesdienste statt. Links vom Altar ist der Grabstein des schwäbischen Einsiedlers Jakob Müller im Boden eingelassen. Wer an der Besichtigung der Kirchen interessiert ist, möge sich an den „Messnerwirt“ (oberhalb der Kirchen) wenden.